Union Berlins Fußballerinnen beginnen am Sonntag ihre erste Saison in der Bundesliga. Das Auftaktspiel gegen den 1. FC Nürnberg findet um 18:30 Uhr statt. Der Verein erwartet eine große Kulisse und hat besondere Aktionen für Kinder vorbereitet.
Inhaltsverzeichnis:
- Auftakt gegen Nürnberg in der Alten Försterei
- Christian Arbeit und die Überraschung für Kinder
- Stimmen von Lisa Heiseler, Ailien Poese und Jennifer Zietz
- Neue Spielerinnen Böhi, Eurlings und Pawollek
- Ziel Klassenerhalt und Etablierung in der Liga
Auftakt gegen Nürnberg in der Alten Försterei
Am Sonntag beginnt für die Frauenmannschaft von Union Berlin ein neues Kapitel. Nach zwei Aufstiegen in Folge startet das Team in seine erste Bundesliga-Saison. Gegner im Eröffnungsspiel ist der 1. FC Nürnberg. Der Anstoß erfolgt um 18:30 Uhr im Stadion An der Alten Försterei.
Bereits im Vorfeld wurden knapp 3.500 Dauerkarten verkauft. Dazu kamen rund 9.000 Tickets für die Partie gegen Nürnberg. Die Verantwortlichen rechnen deshalb mit einer eindrucksvollen Stimmung. Union stellte in der Vorsaison mit durchschnittlich 7.190 Zuschauern pro Heimspiel den viertbesten Wert in ganz Europa auf.
Christian Arbeit und die Überraschung für Kinder
Die späte Anstoßzeit ist für viele Familien ein Problem. Da am Montag die Schule wieder beginnt, fällt es Kindern schwer, so spät ein Spiel zu besuchen. Doch der Verein reagiert kreativ. Pressesprecher Christian Arbeit kündigte an, dass Kinder im Stadion eine „Schultüte“ erhalten. Zusätzlich gibt es einen „Entschuldigungszettel“ für den Unterricht, falls die jungen Fans am nächsten Tag müde sein sollten.
Diese Idee passt zu Union. Der Klub ist bekannt für besondere Aktionen. So will er auch diesmal zeigen, dass die Anhänger und ihre Familien im Mittelpunkt stehen.
Stimmen von Lisa Heiseler, Ailien Poese und Jennifer Zietz
Kapitänin Lisa Heiseler betonte vor dem Start die besondere Atmosphäre in der Alten Försterei. Sie sprach von Gänsehaut, wenn die Hymne ertönt und tausende Menschen die Mannschaft unterstützen. Trainerin Ailien Poese zeigte sich zuversichtlich und lobte die intensive Vorbereitung. Geschäftsführerin Jennifer Zietz formulierte ein klares Ziel: Punkte ab dem ersten Spieltag sammeln und den Klassenerhalt früh sichern.
Auch sportlich ist das Selbstvertrauen groß. Union gewann in der Vorsaison das Heimspiel gegen Nürnberg mit 4:0. Diese Erinnerung gibt zusätzlich Motivation für das erste Bundesliga-Duell.
Neue Spielerinnen Böhi, Eurlings und Pawollek
In der Sommerpause verstärkte sich Union mit mehreren Spielerinnen, die internationale Erfahrung mitbringen:
- Nadine Böhi, 21 Jahre, Torhüterin aus der Schweiz
- Hannah Eurlings, 22 Jahre, Angreiferin aus Belgien
- Tanja Pawollek, 26 Jahre, Mittelfeldspielerin aus Polen
Alle drei standen bei der Europameisterschaft im Sommer auf dem Platz. Besonders Pawollek soll eine Führungsrolle übernehmen. Trainerin Poese hob ihre Erfahrung hervor. Pawollek selbst erklärte, dass sie Ruhe in entscheidenden Momenten geben könne.
Ziel Klassenerhalt und Etablierung in der Liga
Die Verantwortlichen von Union blicken optimistisch auf die neue Saison. Das Ziel ist der Klassenerhalt, am besten so früh wie möglich. Zietz machte klar, dass die Punkte nicht erst am letzten Spieltag geholt werden sollen.
Pawollek möchte sich mit der Mannschaft im Tabellenmittelfeld etablieren. Heiseler formulierte den Anspruch, Union in der Bundesliga zu verankern. Und sie fügte hinzu, dass die Alte Försterei ein besonderer Ort sei, an dem man anderen Klubs zeigen wolle, wie Erstliga-Fußball in Berlin aussieht.
Union Berlin verbindet Tradition mit Leidenschaft und einem klaren sportlichen Plan. Der Start gegen Nürnberg ist dafür die erste große Prüfung.
Quelle: rbb24, YouTube