Frauen-Weltmeisterschaft
Frauen-Weltmeisterschaft, pixabay/Foto illustrativ

Zum ersten Mal in der Geschichte wird die Frauen-Weltmeisterschaft 2027 in Südamerika ausgetragen. Gastgeber ist Brasilien. Das Turnier findet vom 24. Juni bis zum 25. Juli 2027 statt. Die FIFA gab die genauen Daten nach einer Sitzung des Rates bekannt. Damit rückt der internationale Frauenfußball ein Stück näher an die fußballbegeisterte Bevölkerung Südamerikas heran.

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Austragungsorte liegen in ganz Brasilien

Das Turnier wird in acht Städten ausgetragen, die bereits bei der Männer-Weltmeisterschaft 2014 zum Einsatz kamen. Dazu gehören:

  • Belo Horizonte
  • Brasilia
  • Fortaleza
  • Porto Alegre
  • Recife
  • Rio de Janeiro
  • Salvador
  • Sao Paulo

Diese Orte liegen teils hunderte Kilometer voneinander entfernt. Das stellt besondere Anforderungen an Logistik, Reisen und Organisation. Dennoch verspricht der Veranstaltungsort ein lebendiges Turnier in bekannten Stadien mit großer Zuschauerkapazität.

Spanien startet als Titelverteidiger

Die spanische Nationalmannschaft tritt als amtierender Weltmeister an. 2023 siegte das Team im Finale mit 1:0 gegen England. Für Deutschland verlief das letzte Turnier enttäuschend. Die Mannschaft schied bereits in der Vorrunde aus. Neue Impulse und Veränderungen sind notwendig, um in Brasilien erfolgreicher zu sein.

Startplätze und Qualifikation klar geregelt

Die FIFA hat die Verteilung der 32 Startplätze bereits festgelegt. Davon gehen:

  • 11 Plätze an die UEFA
  • 6 an den asiatischen Verband AFC
  • je 4 an die afrikanische CAF und die CONCACAF
  • 3 an die südamerikanische CONMEBOL, wobei einer Gastgeber Brasilien zusteht
  • 1 an den ozeanischen Verband OFC

Drei weitere Plätze werden in einem interkontinentalen Play-off-Turnier mit zehn Teams ausgespielt. Dieses Format wurde bereits bei der WM 2023 erfolgreich getestet.

Bedeutung für den Frauenfußball

Die Wahl Brasiliens ist ein historischer Schritt für den Frauenfußball. Noch nie zuvor fand eine Frauen-WM in Südamerika statt. Die Entscheidung fiel im Mai 2024 zugunsten Brasiliens. Die gemeinsame Bewerbung von Deutschland, Belgien und den Niederlanden konnte sich nicht durchsetzen. Die FIFA sieht in diesem Schritt eine große Chance, den Frauenfußball auf globaler Ebene weiterzuentwickeln.

FIFA-Präsident Gianni Infantino betonte, dass das Turnier weltweit Wirkung zeigen werde – sowohl bei der Beteiligung als auch in der Popularität. Der Veranstaltungsort bietet zahlreiche Möglichkeiten, das Interesse an Frauenfußball in einer neuen Region zu steigern.

Quelle:  KICKER